Vor etwa 30 Jahren waren Bio-Supermärkte Utopie und Bio-Tiefkühltruhen reine Platzverschwendung. Pizza und Fertiggerichte gab es nicht, weil der überzeugte Bio-Käufer selbst kochte. Damals, in den neunziger Jahren, gründete Florian Gerull in Berlin einen Großhandel, der sich auf genau das spezialisierte: Bio-Tiefkühlprodukte von Auflauf bis Zitroneneis.
Mit wachsender Erfahrung und steigender Kundennachfrage war es 10 Jahre später Zeit, eine eigene Marke zu entwickeln. Biopolar bietet eine Vielfalt an authentischen Lebens-Mitteln, die dank verantwortungsvoller und transparenter Herstellung mit gutem Gewissen verzehrt werden können.
Wir arbeiten mit handwerklichen Traditionsbetrieben zusammen, die mit viel Geduld und Liebe ehrliche Tiefkühlkost nach regionaltypischen Rezepturen kreieren.
Bio ist für uns nicht perfekt, aber die beste Alternative, wenn es um Qualität, Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit geht. Wir möchten, dass sich Verbraucher ganz bewusst für oder gegen unser Produkt entscheiden. Deshalb kommunizieren wir transparent und umfangreich alles, was wir über unsere Produkte und unsere Partner wissen: die Licht- und die Schattenseiten. Diese Vorgehensweise nennen wir ehrgeizig „Transparenz-Initiative“ und beleuchten bei all unseren Produkten die vier Aspekte Tierwohl, Soziales, Umwelt und Transparenz im Allgemeinen.
Wir besuchen unsere Hersteller, schauen bei der Produktion über die Schulter, prüfen die Arbeitsbedingungen vor Ort und stellen unzählige Fragen – auch die kritischen. Erst wenn wir überzeugt sind, ist der Grundstein für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit gelegt.
Gesunde Entwicklung durch echte Lebensmittel ist Sinn und Zweck unseres täglichen Handelns. Seit 2013 arbeiten wir nach dem zukunftsorientierten Wirtschaftsmodell der Gemeinwohlökonomie. Statt Konkurrenz und Gewinnmaximierung leben wir Werte wie Menschlichkeit, Solidarität und ökologische Nachhaltigkeit. Wir bauen Partnerschaften und Synergien auf: Zusammenarbeit statt Wettbewerb.
Arbeit in Kreisen
Wir arbeiten selbstorganisiert nach einem ganzheitlichen Organisations-Modell, angelehnt an die Holokratie. Jeder in unserem Team hat mehrere Rollen in verschiedenen Kreisen (Bereichen) und trifft selbstverantwortlich Entscheidungen. So verteilen wir die Autorität und können schnell und eigenständig handeln. Manchmal ist ein Mitarbeiter auch in ganz unterschiedlichen Kreisen aktiv und kann sich so persönlich weiterentwickeln.
Offene Arbeitszeiten und Gehälter
Genauso flexibel handhaben wir es mit der Arbeitszeit. Home-Office und Teilzeit-Modelle sind für uns seit Jahren normal. Unser Gehaltsmodell haben wir mit dem gesamten Team selbst entwickelt. Es ist transparent, verbindlich und werteorientiert.
Die Menschen hinter unseren Produkten sind die Stars. Ohne unsere Hersteller gäbe es schlichtweg keine Biopolar-Produkte. Ebenso nicht ohne unser Team aus dem Biopolar-Büro, das unsere Hersteller ausfindig macht und die Zusammenarbeit betreut. Damit ihr auch uns ganz ehrlich und transparent kennenlernt, haben wir Fragen gestellt und mit Gesten eine Antwort gegeben.
Mit Genuss die Welt verbessern?
Anke, Geschäftsleitung und Pizza-Expertin
Als Teilzeitkraft und Vollzeit-Mama ist Anke unsere absolute Powerfrau im Team. Sie hat Biopolar aufgebaut und steht voller Überzeugung für unsere Werte und unser Team ein. Anke ist Genussverfechterin höchsten Grades. Jedes Biopolar Produkt schmeckt dank ihr authentisch, intensiv und oberlecker. Ihrer großen Italienliebe verdanken wir unsere Pizzen.
Dein Biopolar Lieblingsprodukt?
Diana, Expertin für Eis, Fertiges und Fleischloses
Diana isst ganz schön fleischlos und steht daher voll auf unsere neue Lasagne Vegana. Fleischlose Ernährung ist für sie nicht nur ein Trend, den sie im Marketing mit Hingabe und Professionalität lebt. Auf ihren Reisen durch die Welt hat sie Rezepte gesammelt und Kochkurse besucht. Sie ist unsere Expertin für ländertypische Fertiggerichte. Sie liebt gesundes Essen, doch Eiscreme ist ihre große, süße Sünde.
Warum die Öko-Branche?
Funda, Expertin für Pizzasnacks & Flammkuchen
Funda ging vor Jahren ein Licht auf, als sich die junge Mama mit Allergien auseinandersetzte, die durch industriell verarbeitete Lebensmittel verursacht werden. Fortan wuchs ihr Wunsch für die Bio-Branche zu arbeiten und so kam die Zahlenjongleurin als Quereinsteigerin zu Biopolar. Als unser Sprachengenie managt Funda die italienischen Pizza-Snacks und die französischen Flammkuchen.
Was sollte die QS nie tun?
Anne, Qualitätsmanagerin und Geflügel-Expertin
Bei all den lebensmittelrechtlichen Vorgaben und Verbandsrichtlinien gerät manch einer ins Verzweifeln. Anne hat fast immer den Durchblick. Was sie gar nicht mag, sind leere Marketing-Worthülsen auf Produktverpackungen. Als ziemlich coole Qualitätsmanagerin vertritt sie ihre Meinung stets mit Charme. Anne liebt Süßes wie Salziges, weshalb sie Gerichte gerne nachwürzt.
Dein Verhalten beim Einkaufen?
Kristina, Fleisch- und Fisch-Expertin
Kristina weiß, wie der Hase läuft oder noch besser wo der Fisch schwimmt. Sie ist unsere Fisch- und Fleischexpertin und hat die Aspekte Tierhaltung und Umwelt stets im Blick. Als junge Mama und Ökotrophologin kauft sie tierische Lebensmittel am liebsten auf dem Wochenmarkt und im Bio-
Laden, wo sie sich der Herkunft sicher sein kann.
Ihr habt ein Anliegen und wollt mit uns in Kontakt treten?
Als Mitgestalter einer neuen Wirtschaftsethik richten wir unser gesamtes Handeln an den Basiswerten Nachhaltigkeit und gesunde Entwicklung für Mensch, Tier und Natur aus. Unsere ausschließlich biozertifizierten Lebensmittel unterliegen strengen Kontrollen. Wir sehen Bio-Landwirtschaft und- Produktion als die aktuell beste Alternative für eine umweltfreundliche Wirtschaftsweise an.
An erster Stelle steht für uns die Einsparung von Energie und Ressourcen entlang der kompletten Lieferkette. Wir arbeiten mit Partnern zusammen, die unsere Werte teilen und sich auf unterschiedliche Weise für Ressourcenminimierung und Umweltschutz einsetzen. Im Rahmen unserer Transparenz beleuchten wir auch diese Aspekte.
Für unseren Bürobetrieb beziehen wir von Beginn an Ökostrom.
Es gelten Mobilitätsregeln für Mitarbeiter z.B. Geschäftsreisen bevorzugt mit öffentlichen Verkehrsmitteln / Bahnfahrt vor Flugreise / keine Inlandsflüge.
Unsere wenigen Dienstwagen sind Gasfahrzeuge.
Für nachhaltige Finanzverwaltung arbeiten wir mit der ersten sozialen und ökologischen Bank Deutschlands zusammen.
Wir verwenden wo möglich umweltfreundliche Verpackungen und versuchen generell Verpackung einzusparen, z.B. kompostierbare Eisbecher, Pizzakartons aus 100 % Altpapier.
Wir arbeiten mit Ausnahme (Garnelen aus Honduras) nur mit Partnern aus Deutschland und Europa zusammen. Flugware ist tabu.
Wir bieten fleischfreie Alternativprodukte und bauen diesen Bereich in den nächsten Jahren aus.
So vermeiden z.B. unsere Partner:
Unsere Pizzasnacks werden zum Teil mit Solarstrom produziert.
Die Herstellung unserer Geflügelprodukte erfolgt mit Abwärmenutzung, Wärmerückgewinnung sowie mit Solarstrom.
Unsere Eisproduktion erfolgt mit Solarstrom, zur Kühlung wird Regenwasser aufbereitet.
Alle Partner verarbeiten aus Überzeugung weitestgehend Rohstoffe, die aus der Region oder dem eigenen Land stammen
CO 2 Footprint:
Durch die unabhängige Klimaschutzagentur Nature Office haben wir die Treibhausgasemissionen für unsere unternehmerischen Aktivitäten und die Herstellung unserer Produkte errechnen lassen. Diese bildet den gesamten Lebenszyklus der Produkte ab: von Anbau über Herstellung, Verpackung, Transport, Verfügbarkeit im Laden bis zur Zubereitung durch den Konsumenten. Die Auswertung der Bilanzierung hilft uns dabei unsere Prozesse weiter zu optimieren.
CO2 Footprint 2022 (in t CO2-eq)
Bürobetrieb & Aktivtäten: 70 t CO2-eq
Biopolar Produkte: 2262 t CO2-eq
Tiefkühlen und Klima
Herstellung, Lagerung und Transport von Tiefkühlprodukten sind mit einem hohen Energieverbrauch verbunden. Im Vergleich zu anderen Formen der Haltbarmachung wie Konserve oder Glas sind die Treibhausgasemissionen dennoch geringer.
Beispiele:
Erbsen, tiefgefroren: 1,2 kg CO2-eq / kg vs. Erbsen im Glas/Dose: 1,7 kg CO2-eq / kg
Gleiches gilt auch für TK-Pizza, die einen sehr ähnlichen Verbrauch wie gekühlte Pizza hat.
Beim Fertiggericht Hühnerfrikassee fällt der CO2-Ausstoß sogar etwas geringer aus als bei eigener Zubereitung:
Hühnerfrikassee, tiefgefroren: 2,24 kg CO2-eq / kg vs. selbst zubereitet: 2,37 kg CO2-eq / kg
(Quellen: ifeu Institut für Energie- und Umweltforschung; www.geo.de)